Start

Man queert deutsch

„Queer“ lautet das hübsche Zauberwort einer neuen Generation von Geisteswissenschaftlern, die das Ziel verfolgen, Geschlechtsidentitäten in der Geschichte neu zu verorten und in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu beschreiben. Schwul, lesbisch und transgender – und alle unter einem Dach vereint. Wissenschaftlich soll es zugehen und so völlig neu, daß man Studien aus Wissenschafts- und Medizingeschichte ignoriert. Doch eine genauere Durchsicht der Debatten innerhalb der internationalen queeren Forschungsgemeinde begründet massive Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Absichten der hiesigen Queer-Theoretiker, meint Florian Mildenberger

Die VertreterInnen der „Queer Theory“ sind in ihrer Mehrheit Veteranen der Debatten um die Rezeption Michel Foucaults in den 1980er und 1990er Jahren. Die Lehren dieser Zeit lauten: Anstelle unbrauchbarer Nacherzählungen liest man die Werke des entscheidenden Theoretikers am besten in der Originalsprache und auch gleich die zugehörige Fachliteratur. Anschließend studiert der interessierte Forscher die Sozialisation des Protagonisten und somit die Ätiologie seiner Ansichten. So vermeidet man Irrtümer, Fehlinterpretationen und Verständigungsfehler. Auch die Frage nach der Übertragungsmöglichkeit kulturwissenschaftlicher Denkmodelle auf Realitäten der Naturwissenschaften (Medizin) können von Wert sein. Diskussionen im „luftleeren“ Raum werden so vermieden oder zumindest abgebrochen. Schließlich – das war spätestens 1990 klar – ist es bisweilen nötig, die Theorien des verehrten Vorbildes, die sich nicht auf die konkreten, historisch gegebenen und vorgefundenen Zustände in seinem Heimatland beziehen, kritisch zu hinterfragen. – Zumal Foucault und mehrere seiner Mitarbeiter und Freunde selbst die Übertragungsmöglichkeiten seiner Ansichten auf andere Kulturkreise und Gesellschaften angezweifelt hatten.

Es ist also nicht einzusehen, weshalb heute bei der Rezeption der angloamerikanischen „Queer Theory“ geistig scheinbar zurechnungsfähige Mitarbeiter von Universitäten, Mitglieder von Fachgesellschaften und Vertreter außeruniversitärer Forschungsgruppen sämtliche Fehler der Debatten zwischen 1972 bis 1995 wiederholen (1) . Ausreden gibt es keine, nur klar feststellbare Gründe: Unfähigkeit in der Beherrschung der englischen Sprache, Blindheit oder einfach der Hang zur Verdrängung der Realität, in der man lebt oder an deren Organisation man gar selbst politisch mitgewirkt hat.

„Queer“ kennt keine Individuen

Eine Unübertragbarkeit der Theoreme der „Queer Studies“ aus den USA in den deutschen Sprach- und Kulturraum sollten eigentlich selbst die unbedarfteste Leserin und der oberflächlichste Leser bemerken, wenn gewisse angelsächsische Termini ins deutsche Idiom übertragen werden. Oder was darf man sich unter „Jewish Question“ und „race“ vorstellen? (2) Soll frau den letzteren Begriff einfach unübersetzt verwenden, wie dies Julia Roth bei der Übersetzung von Riki Wilchins Buch getan hat? (3) Dabei sagen die Amis doch selbst, was sie damit meinen: die Diskussionen um Minderheiten, die bis zu elf Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen und eine andere Hautfarbe aufweisen als die blasse Mehrheit (4) . Existiert eine solche Problematik hierzulande? Welche „race“ schwebt den Freundinnen und Freunden der „Queer Theory“ denn so vor?

Im angloamerikanischen Bereich geht es recht häufig um Juden und ihre Affinität zu „queer“. Die Gründe sind leicht zu entdecken und nur im Zusammenhang mit den in den USA bestehenden Vorurteilen zu verstehen. So werden Schwule und Juden von interessierten Kreisen gleichermaßen als Mitglieder einer überprivilegierten Minorität angesehen, die im Finanzsektor tätig seien. Schwule und Juden sind in den USA bisweilen ähnlich gelagerten rassistischen und sexistischen Angriffen ausgesetzt (5). Einmal abgesehen davon, daß entsprechende Vorurteile selbst den hintersten völkischen Sektierern in Deutschland fernliegen, offenbart eine solche Gruppenvereinnahmung eines der Grundprobleme der „Queer Theory“: Sie kennt keine Individuen. Wie soll es möglich sein, von „den Juden“ oder „den Schwulen“ zu sprechen? Oder auch „den Lesben“ und „den Transgender“? Sind die Unterschiede zwischen in Röcken gekleideten, lange Schläfenlocken tragenden orthodoxen Juden und den „westlich“ assimilierten Glaubensgenossen nicht offensichtlich? Sollen die Orthodoxen aufgrund ihres Aussehens für „queer“ vereinnahmt werden? Das fällt sogar den nordamerikanischen Queer-Theoretikern bisweilen schwer (6). Und wie sieht es mit „den Schwulen“ aus? Kann man Tunten und Lederkerle in einen Topf werfen? – Man kann, wenn man einer Gruppe angehört, die ihre sexuellen Eigenheiten einerseits sublimiert und andererseits damit über die Geschichte Politik zu machen versucht. Dies impliziert auch den Ausschluß all jener Gruppen, die tatsächlich „queer“ zu herrschenden Denkmustern leben. Oder habe ich die revolutionären und umfassenden Studien der Freunde der „Queer Theory“ zu Zoophilie, Exhibitionismus und Pädophilie einfach übersehen?

Sicher nicht, aber für solche Forschungsarbeiten würde es keine Fördergelder geben. Also biegt man sich das eigene Weltbild solange zurecht, bis es in den Denkhorizont staatlicher Wissenschaftsförderungsämter passen kann. Diese Stromlinienförmigkeit ist wohl ebenso ein Zufall wie die häufig enge Anlehnung der Verfechter der „Queer Theory“ an den Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) oder die neue Mainstream-Initative „Queer Nations“ (vgl. „Berliner Ensemble“, Gigi Nr. 42, Seite 10).

Im Grunde ist der Ansatz der „Queer Theory“ für Schwulen und Lesben identitätszerstörend, da hier Sexualität und soziales Geschlecht (gender) getrennt werden (7) . Eigentlich müßte nun die kritische Frage folgen, weshalb diese Hintergründe außerhalb der Diskussion bleiben. Daß dies gerade in Deutschland der Fall ist, hat einen einfachen Grund: Die von der Schwulen- und Lesbenbewegung seit Jahrzehnten gleichermaßen betonte Übereinstimmung von gender und Sexualität findet sich in frappierender Ähnlichkeit bei misogynen Vertretern der europäischen Geistesgeschichte. Am deutlichsten könnte dies bei Otto Weininger beobachtet werden (8).
Seltsam, daß dieser Teilaspekt der „Queer Theory“ in Deutschland noch überhaupt nicht diskutiert wurde. In den USA erfolgte eine solche kritische Debatte. Sie war Teil eines langwierigen außerparlamentarischen Prozesses, der sich über mehr als ein Jahrzehnt erstreckte und Frauen, Schwule, Lesben und Transgender verschiedener Ethnien umfaßte (9). Deren Mitglieder sahen sich häufig einem doppelten Rassismus (Hautfarbe/Sexualität) ausgesetzt. Im Laufe der Debatte zerbrach unter anderem eine der bis dahin maßgeblichen außerparlamentarischen Gruppen, weil sich ihre Funktionäre zu wenig mit sozialen Faktoren der Repression beschäftigt und sich allzu sehr auf die Sexualität als einigendes Band konzentriert hatten. Ihr Name: Queer Nation (10).

Doch hat sich die Debatte in den USA mittlerweile weiterentwickelt, weg von den Homos und hin zu den Heteros. Es stellt sich die Frage, wie die heterosexuelle Mehrheit in die Queer Theory einzubinden ist (11). Dies wiederum impliziert eine Frage nach der Definition und Hinterfragung der Heterosexualität. Soweit sind die Schwulen und Lesben hierzulande noch lange nicht (12). Dabei wäre das doch die Grundlage für „Queer Theory“. In Folge dieser Nichtbeachtung produzieren deutschsprachige Autoren sehr eigenwillige Überlegungen, die sie unter dem Label „Queer Theory“ feilbieten. So verklärt Heiko Kleve die „Queer Theory“ zur Möglichkeit, zwischen Gender und Sex zu unterscheiden (13). Nur konnte das schon der Geschlechtsanpassungsspezialist John Money in den 1950er Jahren. Womit ich bei einem weiteren Kritikpunkt angelangt wäre: Dem Irrglauben, „queeres Denken“ könne man en passant in die Medizin überführen, zum Beispiel bei Genitalverstümmelungen (14). Dabei vergessen die VerfechterInnen der „Queer Theory“ völlig, daß alle von ihnen verwendeten Termini aus der Medizin kommen und Ärzte sich als exakte Naturwissenschaftler begreifen. Infolgedessen sind die kulturwissenschaftlichen Diskurse der letzten fünfzehn Jahre an der medizinischen Praxis spurlos vorüber gegangen. Dort interessiert man sich nicht für Ansätze, die nicht biologisch belegbar sind.

Mit queer an die Fleischtöpfe

Fehlt es schon an Fachwissen und dem „Willen zum Wissen“, so ist in den Ausführungen der „Queer Theory“ hierzulande wenigstens eine gewisse Komik enthalten. Etwa kommt Gudrun Perko zu dem Schluß, daß es in Zeiten der Repression viel mehr queere Lebensformen in Deutschland gegeben habe als heute (15). Wenn das wahr ist, wozu braucht es dann in Zeiten der gesetzlichen Liberalisierung eine „Queer Theory“? Die Autorin gibt indirekt die Antwort gleich selbst: Damit die Feministinnen unter dem Deckmantel eines übergeordneten Begriffs endlich an die Fleischtöpfe der Macht gelangen können (16). Sodann wird blauäugig erklärt, „Queer Theory“ müsse immer auch sozial- und herrschaftskritisch sein (17).

Woher stammt diese Überlegung? Nicht aus dem Repertoire der „Queer Theory“ jedenfalls. Sie ähnelt eher den Theorien einer Kritikergruppe, die es in Deutschland seit den politischen Umbrüchen 1989/1990 faktisch nicht mehr gibt: marxistische TheoretikerInnen der homosexuellen Emanzipationsbewegungen. In den USA waren es VertreterInnen eben dieser Fraktion, die herausstellten, daß die „Queer Theory“ soziale Komponenten, insbesondere die Lebenswirklichkeit von unterprivilegierten Bevölkerungsschichten, völlig ignoriere (18). Damit spiele sie den Herrschaftskonzepten der politisch Konservativen in die Hände. Dies lasse sich unter anderem an der Forderung nach „gay marriage“, vulgo Homo-Ehe, erkennen. Denn die Familie sei eine der stärksten Stützen eines kapitalistischen Unterdrückungsapparates und „Queer Theory“ könne infolgedessen allein als die philosophische Unterfütterung des Strebens nach einer freien Intimität innerhalb der „weißen“ Mittelklasse und Oberschicht bezeichnet werden (19). Auch im Zusammenhang mit der Haltung der queeren Theoretiker zur staatlichen AIDS-Politik ließe sich dies erkennen.
Da wären sie also, die lang ersehnten Ähnlichkeiten der politischen Verhältnisse in USA und Deutschland. Hier böte sich doch immerhin ein Ansatzpunkt, länderübergreifend Politik queer zu beleuchten und eine „Queer Theory“ zu entwickeln. Sie wird nur wegen der Verschränkung von Homo-Ehe-Fanatismus und Neigung zur „Queer Theory“ hierzulande nie kommen.

Es gäbe aber noch eine weitere Möglichkeit zur Aufnahme eines gemeinsamen Diskursfadens. Denn sowohl Kritiker als auch Befürworter der angelsächsischen Debatte haben eine Vorliebe für einen europäischen Denker: Michel Foucault. Seine Einschätzungen über die Entwicklung medizinischer Theoriemodelle und ihre Übertragung auf die Gesellschaft bestimmen bis heute entscheidend die Debatte um „Queer Theory“ in den USA (20). Aufgrund der weitgehenden Unempfindlichkeit der hiesigen Theoretiker für Impulse aus der Philosophie entfällt aber auch diese Möglichkeit der transatlantischen Kooperation und Wissenschaftsrezeption. Lieber beklagt man lautstark die Nichtverankerung der „Queer Theory“ an den deutschen Universitäten. Woran liegt es nur, daß die Amerikaner da bessergestellt sind? Lag es am langen Vorlauf von zwanzig Jahren? War es die Vorsehung des Gottes Hermaphroditos, daß die dortigen Professoren rechtzeitig Schüler beziehungsweise Nachfolger heranzogen und der wissenschaftliche Nachwuchs nicht zwanzig Semester zur Promotion brauchte? Oder hängt die Durchsetzung der akademischen Etablierung eventuell damit zusammen, daß in den Vereinigten Staaten eine gewisse Distanz zwischen den Forschern und den Studienobjekten vorhanden ist? Das kann zur Erklärung der Ausklammerung politisch unerwünschter sozialer Faktoren beitragen. Darin könnte eine Chance für die „Queer Theory“ hierzulande liegen.

Zurück in die Zukunft

Die Unterschiede in der akademischen Landschaft zwischen den USA und Deutschland erlauben aber noch den Blick auf einige Rezeptionsprobleme. So sind deutsche Sprachkenntnisse in der angloamerikanischen Welt eher selten. Dies hat beispielsweise zur Folge, daß recht rätselhafte Interpretationen der Dispute in der deutschen Sexualforschung vor 1933 Eingang in die „Queer-Theory“ finden (21). Dies zu ergründen, wäre gerade für die Mitglieder der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft ein reizvolles Programm. Dabei könnten sie en passant feststellen, daß im Rahmen dieser Debatten (US-) amerikanische Forscher zu der Erkenntnis gelangt waren, daß außer Havelock Ellis alle damaligen Sexologen aufgrund ihres Biologismus für eine „Queer Theory“ einfach unbrauchbar seien (22). Schließlich haben (US-) amerikanische Wissenschaftler noch eine andere Möglichkeit entdeckt, die „Queer Theory“ historisch zu verorten. Hierzu werden Hollywoodstreifen der 1940er Jahre auf mögliche queere Inhalte geprüft und diese dann für eine „Queer-Theory“-History verwendet (23). Gerade so, als hätten die homophoben und tendenziell nazifreundlichen Studiobosse ein queeres Zeitalter ankündigen wollen, das sich fünfzig Jahre später einstellte. Auf Deutschland übertragen würde dies wohl bedeuten, daß man Größen wie Veit Harlan oder Arthur M. Rabenalt als Präzeptoren von Rosa von Praunheim und Biggy van Blond ansieht. – Was ist eigentlich aus dem Hauptdarsteller von „Hitlerjunge Quex“ geworden?

Doch eine räumliche Distanz von einigen tausend Kilometern kann von der anderen Richtung her auch positiv genutzt werden. So erkannte Judith Butler nach einer Lesereise durch Deutschland in den 1990er Jahren, daß hierzulande Feministinnen ganz andere Ansichten vertraten als in den USA, weshalb ihr Buch „Gender Trouble“ auch völlig anders interpretiert wurde, als die Autorin dies ursprünglich intendiert hatte (24). Nebenbei durfte sie die völlige Unbelecktheit vieler Disputantinnen mit deutscher Philosophie bemerken. Bezüglich der „Queer Theory“ merkte Butler 1997 an, es sei unmöglich, zwischen Queer und Feminist Theory zu wechseln, da queeres Denken voller Antifeminismen sei. In Europa meine man meistens „sex“, wo Amerikaner von „gender“ redeten (25). Und schließlich sei es wirklich unsinnig und unmöglich, die „Queer Theory“ einfach auf einen anderen Kulturkreis zu übertragen. Die Ausführungen Bulters erinnern fatal an die warnenden Auftritte amerikanischer Genetiker in den 1930er Jahren bei internationalen Kongressen, weil ihnen dämmerte, daß die Deutschen mit der Übernahme des „Eugenics“-Terminus etwas falsch verstanden hatten. Die wenigen besorgten Amerikaner redeten allerdings in englischer Sprache, so daß sie keiner verstand. – Oder verstehen wollte.

 

Quellen/Anmerkungen

1 Zum Ablauf der Debatten siehe Axel Honneth/Martin Saar (Hg.): Michel Foucault. Zwischenbilanz einer Rezeption. Frankfurter Foucault-Konferenz 2001, Frankfurt/M.: Suhrkamp 2003.
2 Siehe z.B. Daniel Boyarin/Daniel Itzkovitz/Ann Pellegrini (Hg.): Queer Theory and the Jewish Question, New York: Columbia University Press 2003.
3 Riki Wilchins: Gender Theory. Eine Einführung. Deutsch von Julia Roth, Berlin: Querverlag 2006, 127.
4 Janet R. Jakobsen: Queers are like Jews, aren’t they? Analogy and Alliance Politics. In: Daniel Boyarin u.a.: Queer Theory, 64-89, 69.
5 Ebenda, 65.
6 Naomi Seidman: The ghost of queer loves past. Ansky’s “Dybbuk” and the sexual transformation of Ashkenaz. In: Daniel Boyarin u.a.: Queer Theory, 228-245.
7 Biddy Martin: Extraordinary Homosexuals and the fear of being ordinary. In: Eliszabeth Weed/Naomis Schor (Hg.): Feminism meets queer theory, Bloomington: Indiana university press 1997, 109-135, 109.
8 Otto Weininger: Geschlecht und Charakter. Eine prinzipielle Untersuchung, Wien: Braumüller 1904.
9 William G. Tierney: Academic Outlaws. Queer Theory and Cultural Studies in the Academy, Thousand Oaks: Sage 1997, 24-28.
10 Lauren Berlant/Elizabeth Freeman: Queer Nationality. In: Michael Warner (Hg.): Fear of a queer planet. Queer politics and social theory, Minneapolis: University of Minneapolis press 1993, 193-229.
Manfred Herzer: Gay Sunshine – Vorbild USA. In: Goodbye to Berlin? 100 Jahre Schwulenbewegung. Ausstellungskatalog, Berlin: rosa Winkel 1997, 265-274, 272.
11 Calvin Thomas: Straight with a twist. Queer theory and the subject of heterosexuality. In: Calvin Thomas (Hg.): Straight with a twist. Queer theory and the subject of heterosexuality, Urbana: Illinois University Press 2000, 11-44, 12.
12 Man könnte aber, wenn man wollte, den Diskurs in der Zeitschrift für Sexualforschung verfolgen, siehe z.B. Gunter Schmidt: „Homosexualität und Heterosexualität, das sind doch Fiktionen..“ Interview mit Jeffrey Weeks. In: Zeitschrift für Sexualforschung 17 (2004), 60-69.
13 Heiko Kleve: Das Nicht-Identische denken: Queer im Kontext radikaler Theoriebildung. In: Gudrun Perko/Leah Carola Czollek (Hg.): Lust am Denken. Queeres jenseits kultureller Verortungen. Das Befragen von Queer-Theorien und queerer Praxis hinsichtlich ihrer Übertragbarkeit auf verschiedene gesellschaftspolitische Bereiche, Köln: papyrossa 2004, 14-30, 27.
14 Elisabeth Holzleitner/Kati Danielczyk: Queer im medizinischen Diskurs. In: Ebenda, 94-107, 97.
15 Gudrun Perko: Queer-Theorien. Ethische, politische und logische Dimensionen plural-queeren Denkens, Köln: papyrossa 2005, 125.
16 Ebenda, 17.
17 Ebenda, 27-28.
18 Dana Cloud: Queer theory and „family values“. In: Mas’ud Zavarzadeh/Teresa L. Ebert/Donald Morton (Hg.,): Marxism – queer theory – gender, Syracuse: The red factory 2001, 71-114, 72.
19 Ebenda, 73, 96.
20 Siehe z.B. Riki Wilchins: Gender Theory, 68.
21 Siehe z.B. Jay Geller: Freud, Blüher, and the secessio inversa: Männerbünde, Homosexuality, and Freud’s theory of cultural formation. In: Daniel Boyarin u.a.: Queer Theory, 90-120.
22 Gayle S. Robin: Sex denken. Anmerkungen zu einer radikalen Theorie der sexuellen Politik. In: Andreas Kraß (Hg.): Queer Studies, 31-79, 47.
23 Ellis Hanson (Hg.): Out Takes. Essays on queer theory and film, Durham: Duke University Press 1999, 30-35.
Das “funktioniert” auch mit der Zeit Goethes und Schillers, siehe Robert Tobin: Warm Brothers. Queer Theory and the age of Goethe, Philadelphia: University of Philadelphia Press 2000.
24 Judith Butler: Reflections on Germany. In: Daniel Boyarin u.a.: Queer Theory, 395-402, 396.
25 Judith Butler: Against proper objects. In: Elizabeth Weed/Naomi Schor (Hg.): Feminism meets queer theory, 1-30, 1, 16.