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Errata

1. In Ausgabe 53 (Januar/Februar 2008) berichteten Klaudia Odreitz und Mario Obersteiner unter der Rubrik „Forschung & Technik“ über ihre Kärntner Studie zum jugendlichen Sexualverhalten. Im Beitrag selbst halten sich die hier mitteilenswerten Druckfehler in erfreulichen Grenzen, sogar die von der Redaktion angelegten Tabellen sind fehlerfrei. Dennoch haben wir es auf Seite 19 mit einem Mysterium zu tun. Während des Layouts ragte dort unvermittelt ein kleiner, neun mal zweieinhalb Millimeter messender schwarzer Balken von unten in die Seite. Er ließ sich auch mit keinem Layout-Trick entfernen. Als die Datei der Gigi-PDF-Ausgabe generiert wurde, war er verschwunden. Also ging der atheistische Teil der Redaktion kühn von einem Anzeigefehler aus und sah dies als abermaligen Beleg für die Notwendigkeit, endlich neue Layoutsoftware zu erwerben. Am Erscheinungstag der Druckausgabe war der schwarze Balken wieder da. Da triumphierte der esoterische Teil der Redaktion: Dies sei ein Zeichen, ein Echo der in Heft 52 verleumdeten Großen Göttin direkt aus Sommerland! Und zwar als Strafe für den Esoterik-Schwerpunkt und die in Birgit Schmidts „Wiedersehen in Sommerland“ enthaltenen Fehlinformationen.

2. Diese Fehlinformationen erzürnten auch Nepthis aus der Schweiz, eine echte Expertin, die uns über den „spirituellen Feminismus“ aufklärte, welcher „die Weisheit aller Völker“ nutze: „Ich selbst bin Wicca und wurde vor einigen Jahren in diese Religion eingeweiht. Daneben habe ich aber auch rege Kontakte zu Druiden und Druidinnen und freifliegenden Heiden und Heidinnen. Sehr stark interessiert mich auch die Reclaiming-Bewegung, die von Starhawk gegründet wurde. Sie ist eben gerade keine Wicca, wie Sie das in ihrem Artikel schreiben. (Das wäre ungefähr so, wie wenn Sie schreiben würden, der Papst sei reformiert. Es ist also tatsächlich die gleiche Religion, aber eine völlig andere Richtung.)“ – Liebe Nepthis, liebe Große Göttin, liebe Druidinnen, Druiden und sonstiges heidnisches Gefügel aller weisen Völker, die eine wie die andere Richtung des Aberglaubens ist uns ganz schnuppe. Sollten Sie jedoch eines Tages einen freifliegenden Papst sehen, so geben Sie uns unbedingt wieder ein Zeichen. Dann würden wir unsere Haltung nochmals überdenken.