Errata
1.
Schicksale heißt die Rubrik, unter welcher die Autorin Pia F.
in Heft 52 auf Seite 38 Herrn Ludigs über die Titelherkunft des von ihm
verlegten Neue-Männer-Magazins Front zu belehren anhob: Im
17. Jahrhundert dem Französischen front entlehnt, das seinerseits
auf das lateinische frontis zurückgeht, bezeichnet das deutsche
Front ein Kampfgebiet respektive dessen vorderste Linie.
Daß der Autorin anstelle des Nominativs frons der Genitiv
frontis ins Kampfgebiet geriet, begründet sie mit einer schicksalhaften
Fügung und verwirrenden Angaben im Herkunftswörterbuch. Die Redaktion
sprach ihr dennoch eine öffentliche Rüge aus.
2.
Im Beitrag Der Gottseibeiuns (Gigi 52, S. 32),
in dem die Textanalyse eines anonymen Bloggers dokumentiert wurde, fehlte
leider die Angabe der Ursprungs-Website, die hiermit nachgereicht sei: http://ganymed.blogsport.de/2007/07/06/gigi-glueckwunsch-auch-von-rechts/
3.
Im selben Beitrag wurde der Name besagter Ursprungs-Website von Herbst
in der Seele zu Herbst in meiner Seele. Warum? Weil
der zuständige Redakteur sich an den Roman In meiner Seele ist
schon Herbst. Eine Gymnasiastenliebe (Verlag MännerschwarmSkript,
Hamburg 1995) des 1999 verstorbenen schwulen Berliner Schriftstellers Detlev
Meyer erinnert hatte. Ein guter Anlaß, den Roman zur Lektüre zu
empfehlen.
4.
Hinsichtlich Dirk Ruders Beitrag Pilzvergiftung über das
Körperkollektive Identitätsprojekt Florian Ernst Kirner
(Gigi 52, S. 36) ist nachzutragen, was der Redaktion erst nach
Erscheinen der Ausgabe bekannt wurde: Kirner lebt nicht mehr in Köln,
sondern in Berlin.
5. Eine Tippfehlerhäufung ereignete sich in Florian Mildenbergers Konferenzbericht Sechsmal Sex in San Diego (Gigi 52, S. 30). Aus der Doktorantin hätte der Korrektor eine Doktorandin werden lassen, aus der Prostituion die ehrenwerte Prostitution gemacht und aus der englischen Schreibweise Hoessli gewiß ein Hössli oder Hößli, denn bekanntlich war der frühe Kämpfer für die Rechte männerliebender Männer Heinrich Hössli (1784-1864) Schweizer. Das alles unterließ der Korrektor jedoch, weil er den Beitrag erstens nicht zu Gesicht bekam und die Redaktion zweitens gar keinen Korrektor hat. 500 Abos und sie kauft einen.