1.
Zum Beitrag Sponsoren sind Pädos (Gigi Nr. 36, S. 32) legt
die Autorin Ira Kormannshaus wert auf die Feststellung, daß es darin
laut Manuskript heißen sollte, Der Schweizer Eric Bergkraut geht
in The Dove of Chechnya der Menschenrechtsarbeit der Cecenin Zainap Gashaeva
nach, die seit 1994 Fälle von Menschenrechtsverletzungen in ihrer Heimat
dokumentiert was Putin eine antiterroristische Aktion nennt, ist in
der Tat ein Völkermord, und nicht, wie vom Schlußredakteur
Eike Stedefeldt ganz bewußt abgeschwächt, ... ist demnach
ein Völkermord.
2.
Die Überschrift desselben Beitrages zitiert zwar einen Satz aus dem Manuskript,
ist aber insofern unglücklich gewählt, als bereits dieser Satz suggeriert,
Menschen mit (sexueller) Präferenz für Unter-18-Jährige oder
erotischer Neigung zu ihnen seien pädophil. Dies ist selbstverständlich
keineswegs zwangsläufig so, und selbst wenn, wäre es völlig
legal. Der Fehler der an sich hübschen Pointe entging jedoch leider Schlußredakteur
und Korrektor im nächtlichen Produktionsstreß Stunden nur vor Drucklegung.
3.
Zum Beitrag Kleine Seiteneffekte von Olaf Apel (Gigi Nr. 36, S.
20) lautete die Ankündigung im Inhaltsverzeichnis: Ein Coming-out
ist kein Skandal mehr. Böse finden Heteros es heute eher, das Coming-out
zu verweigern. Der Autor macht darauf aufmerksam, daß es
nicht um die Heteros geht, sondern um eine allgemeine Tendenz
in der Gesellschaft, die auch Homos umfaßt und darum besser geheißen
hätte: Ein Coming-out ist kein Skandal mehr. Böse finden wir
es heute eher, das Coming-out zu verweigern. Die Redaktion entschuldigt
sich und wird es in künftigen Nachauflagen ändern.
4.
Das Editorial Defizite (Gigi Nr. 36, S. 3) enthielt im ersten
Absatz einen Formulierungsfehler: Der Bundesrat hat am 18. Februar 2005 nicht
den ADG-Entwurf an sich abgelehnt, sondern sich vielmehr in einem Entschließungsantrag
gegen diesen ausgesprochen.
5. Das Foto zu Udo Badelts Beitrag Althans und die Attrappen (Gigi Nr. 36, S. 34) zeigte, wie Gigi erst nachträglich erfuhr, das offen schwule Ex-NPD-Mitglied Alexander Schlesinger.