1.
Da will jeder Homo-Anzeigenfriedhof als Presse ernst genommen werden, aber
kaum tut mans, gehts auch schon schief. So stellte im Juli die
Kölner BOX Ulla Schmidt als Gesundheitsministerin & CSD-Schirmfrau
vor, und Gigi übernahm die Information ins Editorial der Ausgabe 26,
zumal Frau Schmidt im BOX-Interview erklärt hatte, warum sie die Schirmherrschaft
über den CSD übernommen habe. Dessen Veranstalter KLuST e.V. ließ
nach Lektüre unseres Tabledancers wissen, Frau Schmidt sei
gar nicht CSD-Schrimherrin gewesen. Eine Hochstaplerin also? Egal,
unser Editorial wird dadurch nur noch brisanter. Daß die Ulla nur
Schirmherrin der AIDS-Gala gewesen sein soll, die wiederum von der Kölner
AIDS-Hilfe organisiert wurde, macht die Sache alles andere als angenehmer.
2.
Eindeutig war es der übermüdete Schlußredakteur, dem entging,
daß der Bildtext in Stefan Broniowskis Beitrag Wer oder was wurde
verfolgt? (Gigi 26, S. 35) sich unter die Bilddatei geschoben hatte.
Ergänzen Sie bitte: Nur für Homosexuelle ... Aber was ist
Homosexualität?
3.
Beabsichtigt war dagegen das Fehlen eines Bildtextes im Schwerpunktbeitrag
Mist-Consulting von Eike Stedefeldt (Gigi 26, S. 7). Die Redaktion
erachtet ihr Publikum als pfiffig genug für die messerscharfe Schlußfolgerung,
daß es sich bei der Leiche nur um Ilsemarie handeln kann, das Queer
Chicken vom Hefttitel (selbstverständlich im Zustand nach dem Ausnehmen).
4.
In Fußnote 12 zu Ortwin Passons Beitrag Mord im Grunewald
schrieb natürlich nicht Ebi an sich selbst, sondern Walther
an Diepgen.
5. Sollten Sie, anders als in Heft 26, diese Spalte bis zum Ende lesen und auf allen Porträtfotos Details erkennen können, so wurde diese Ausgabe wohl in einer neuen Druckerei hergestellt.