1.
. Im Beitrag In 80 Jahren um die Welt (Gigi 23) doppelt sich auf
Seite 14 in der ersten Spalte durch technisches Mißgeschick die Formulierung
gehörten schon dem ersten Kabinett Schröder an. Autor
Peter Kratz hats überlebt.
2.
Die Gigi-Redaktion fälscht niemals vorsätzlich, sondern höchstens
unter Einfluß von Streß oder Alkohol. Darum erfaßte der
Schlußredakteur auch nicht, daß Autor Peter Kratz in Wer
brät Tante Magnesia? (Gigi 23, S. 15) mit damals nicht
die Goldenen Zwanziger meinte, als er im Manuskript schrieb: Das
postmoderne Anything Goes war der Partyhit von damals, jetzt erscheint es
überraschend wieder: als Kannibalismus. Der Schlußredakteur
wird sich auch nach der nächsten Fälschung nicht erschießen,
sondern wieder nur entschuldigen.
3.
Zuweilen ändert sich im Produktionsprozeß der Zeitung ein Zwischentitel.
Dabei kann es dann passieren, daß ein anderer Kasus erforderlich wird,
der Layouter aber zum Beispiel in der Eile vergißt, dem Dörner
sein Genitiv-S wieder abzunehmen wie in Gigi 23, Seite 9. Zumindest weiß
unser Layouter, daß es nicht Dem Dörner seine Traditionslinie
heißen darf.
4. Ein letzter Satz: Gewisse Gigi-Leser hegen Aversionen gegen vierzehnzeilige Sätze, etwa den vom Schlußredakteur kunstvoll aus einst vier Manuskriptsätzen gewobenen, also nicht dem Autor Sebastian Anders anzulastenden Anfang des mit dem Wort Ähnlich beginnenden Absatzes im Beitrag Drei Jahre Knast wg. künstlich erstellter Kinder (Gigi 23, Seite 21), weshalb derlei Kaprizen künftig zu entsagen der Schlußredakteur ernstlich in Betracht zieht.