Am
20. März erfreute der Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbandes
in Deutschland (LSVD) die zum Kölner Bundesverbandstag angereisten Mitglieder
mit einem Dokument, das kühn mit „Finanzbericht 2003“ betitelt
worden war. Welche Verächtlichmachung aller Finanzberichte dieser Welt
dies darstellt, ergab die sachkundige Begutachtung durch einen von Gigi beauftragten
Steuerfachmann für Körperschaften, deren Ergebnis wir im folgenden
dokumentieren.
Jahreskassenberichte sollten Einnahmen und Ausgaben eines Jahres oder
gleichbleibenden, genau bezeichneten Zeitraums darstellen. Die guten alten
Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung (GOB) verlangen,
daß sich ein sachverständiger Dritter in angemessener Zeit einen
Überblick über den Gewinn und das Vermögen machen kann. Um
das vorliegende Zahlenwerk nachvollziehen zu können, bedarf es jedoch
erheblicher Recherche und eingehender Prüfung der einzelnen Sachkonten.
Ein Steuerberater würde sich die Finger lecken: Schön viele Stunden
nach Zeitgebühr abzurechnen. Vor allem aber haben nichtsachverständige
Vereinsmitglieder ein Anrecht auf klare, leicht nachvollziehbare Informationen.
Das ist nur ein kurzer Ausschnitt. Den Volltext finden Sie in der Printausgabe.